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Produktkatalog erstellen: Checkliste zum erfolgreichen Katalog

In einem Produktkatalog werden heutzutage gleich mehrere wirtschaftliche Aspekte miteinander vereint. Das sind etwa die Gewinnmaximierung oder die gezielt ausgerichtete Imagebildung. Ein Katalog ist also nicht alleine Mittel zum Zweck, um das eigene Produktsortiment abzubilden. Vielmehr sollten Sie Ihren zukünftigen Kunden einen hochwertigen Produktkatalog präsentieren, der sowohl einen interessanten als auch nutzerorientierten Inhalt ausweist. Wir leben inzwischen in einer recht schnelllebigen Welt, in der niemand viel Zeit in etwas investieren kann oder möchte. Insbesondere im B2B-Bereich ist es daher wichtig, dass relevante Informationen unmittelbar vermittelt werden können.

Im nachfolgenden Ratgeber erfahren Sie, mit welchen einfachen Schritten Sie einen erfolgreichen Produktkatalog erstellen können.

1. Der erste Eindruck ist wichtig

Es gibt eine wichtige Regel, die unbedingt eingehalten werden muss: Der erste Eindruck zählt! Wenn Ihr potenzieller Käufer Ihren Produktkatalog betrachtet, dann muss er vom ersten Moment an positiv überzeugt sein. Einen zweiten Eindruck gibt es nicht. Deshalb müssen bereits beim Einband einige Punkte beachtet werden:

  1. Produktkatalog professionell drucken lassen
  2. Corporate Design und firmeninterne Farben nutzen, um den Wiedererkennungswert zu erhalten
  3. Datum / Jahreszahl auf dem Einband angeben
  4. hochwertige Materialien nutzen

Zwar gibt es inzwischen viele Druckereien, die ihre Produkte besonders günstig anbieten. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass hierbei auch die Qualität der verwendeten Materialien nicht leidet. Ebenso sollte auch die Druckqualität des Produktkataloges nicht vernachlässigt werden, genauso wie die Haptik, die eine nicht unerhebliche Rolle im Privatbereich spielt.

Die ersten Seiten vom Produktkatalog sollten die wichtigsten Informationen Ihres Unternehmens enthalten. Dabei handelt es sich insbesondere um die Punkte WER, WO und WAS:

  • WER: Wer sind Sie? Erzählen Sie etwas zu Ihrem Unternehmen und zur Unternehmensphilosophie. Erwähnen Sie gerne auch, was Ihre Produkte von denen anderer Anbieter unterscheidet.
  • WO: Geben Sie Ihre Kontaktdaten an. Teilen Sie dem potenziellen Kunden mit, unter welcher Anschrift Sie zu finden sind und wie er Sie erreichen kann, etwa per Telefon, Fax oder E-Mail.
  • WAS: Zeigen Sie eine grobe Übersicht der Produkte, die in Ihrem Produktkatalog aufgeführt sind.

Daneben bietet es sich an, auf einer der ersten Seiten des Produktkataloges auf zum Beispiel Vorteilsangebote und Rabatte für Neukunden oder Bestandskunden hinzuweisen.

2. Inhalt strukturieren

Um eine erste inhaltliche Struktur des Produktkataloges zu erhalten, legen Sie zunächst ein durchdachtes Inhaltsverzeichnis an. Hierbei arbeiten Sie mit Haupt- und Unterpunkten. Diese sortieren Sie entsprechend der Produkteigenschaften. Auf diese Weise erleichtern Sie es dem potenziellen Kunden, sich einen ersten Überblick über die Produktpalette zu verschaffen.

Mithilfe gezielter Schwerpunkte haben Sie die Möglichkeit, Akzente innerhalb des Produktkataloges zu setzen. Dabei sollten Sie modular vorgehen, also die Produktpalette in verschiedene Kategorien unterteilen. Sollte Ihr Unternehmen verschiedene klar abgrenzbare Produktgruppen anbieten, dann ziehen Sie es in Erwägung, für jede dieser festgelegten Produktgruppen einen eigenen Produktkatalog zu erstellen. Dadurch wird die Komplexität der Inhalte des Produktkataloges deutlich reduziert.

An das Ende des Kataloges sollten Sie die Bestellinformationen positionieren. Auf diese Weise regen Sie den Kunden unterbewusst zum Kauf an, sobald er den gesamten Produktkatalog gesichtet hat und schließlich zu den Bestelldetails kommt. Die Chance, dass der Kunde jetzt etwas bestellt, ist in diesem Moment am größten, denn noch hat er Ihr Sortiment frisch im Gedanken. Ist erst mal etwas Zeit vergangen und der Katalog wird zur Seite gelegt, geht mitunter schnell auch das Bestellvorhaben in Vergessenheit.

3. Produktkataloge übersichtlich erstellen

Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Produktkatalog übersichtlich gestalten. Sobald der Leser zu viel Zeit mit der Suche nach einem bestimmten Produkt verbringen muss, wird er schnell unmutig und frustriert. Die Gefahr, dass der Katalog dann zur Seite gelegt oder im schlimmsten Fall sogar entsorgt wird, ist dann sehr groß.

Damit genau das jedoch gar nicht erst passiert und der Leser schnell findet, was er sucht, empfiehlt es sich, ein durchgehendes Register am äußeren Seitenrand anzulegen. Für jedes dieser Register wird ein eigenes Verzeichnis benötigt. Auch hier arbeiten Sie wieder, wie schon zuvor, mit eigenen Haupt- und Unterpunkten.

4. Produktkommunikation beim Produktkataloge erstellen

Ihre Kunden können Sie nur mit einer vernünftigen Produktkommunikation überzeugen und ihm wichtige Informationen über Ihre Produkte mitteilen. Sprechen Sie Ihre Kunden auf jeden Fall immer direkt an. Auf diese Weise werden sie zusätzlich zum Kauf animiert.

Für die richtige Produktkommunikation gilt es, ein paar Punkte zu beachten:

  • Verzichten Sie auf lange Texte. Vor allem im B2B-Bereich gilt seit jeher: Zeit ist Geld! Aber auch Privatkunden möchten sich nicht seitenlange Texte durchlesen müssen, sondern lieber ohne große Umschweife auf den Punkt kommen. Daher gilt: Weniger ist mehr.
  • Um Daten und Fakten besser zu visualisieren, können Sie Tabellen und Diagramme verwenden.
  • Verwenden Sie Eyecatcher, um besonders wichtige Informationen in den Vordergrund zu bringen.
  • Achten Sie darauf, dass die Produktbeschreibungen einheitlich gestaltet sind.
  • Verwenden Sie einen klaren und deutlichen Sprachstil.
  • Sprechen Sie Ihre Kunden immer direkt an. Verwenden Sie ruhig auch Handlungsauforderrungen und geben Sie Tipps.

Grundlegend gibt es zwei Hürden, um eine effiziente Produktkommunikation zu erreichen:

  1. Tilgung
  2. Übernahme

Tilgung: Die Botschaft wahrnehmen

Bei der Tilgung geht es um die Art, wie Menschen Informationen verarbeiten. Dieser kann nur einen Teil der ihm zugeführten Informationen wirklich wahrnehmen, ein Teil der Informationen geht somit verloren. Grund dafür ist nicht zuletzt die immer größer werdende Flut an Informationen, die in der heutigen Zeit auf den Menschen einwirken und aus denen jeder die für ihn relevanten Informationen selektieren muss.

Genau hier müssen Sie ansetzen, um den Informationsfilter der Leser zu durchbrechen und diese so direkt erreichen zu können.

Übernahme: Die Botschaft aufnehmen

Bei der Übernahme geht es um die Verarbeitung der vermittelten Botschaft. Wenn der Leser die Tilgung überwunden hat, dann hat er die Informationen erhalten und auch verstanden. Diese sollten nun auch übernommen werden. Außerdem müssen diese nun auch als glaubwürdig anerkannt werden.

5. Das Design beim Produktkataloge erstellen

Wenn Sie den Produktkatalog erstellen, dann verwenden Sie kein Design, das nicht mit Ihrem Unternehmen in Verbindung gebracht werden kann. Bleiben Sie unbedingt bei Ihrem Corporate-Design. Die Corporate Identity ist in der heutigen Zeit enorm wichtig. Wenn Sie Ihren Produktkatalog im Corporate Design erstellen, dann vermittelt dies Professionalität.

Es ist von großer Bedeutung, dass wichtige Informationen sowohl gut platziert als auch entsprechend gekennzeichnet werden. Dies können Sie beispielsweise mithilfe von farbigen Kästchen und Rahmen, aber auch in Form von Hervorhebungen, Unterstreichungen oder dem Fettdruck erreichen. Aber verlieren Sie nicht das Wesentliche aus den Augen, denn auch hier gilt wieder: Weniger ist mehr! Sobald sich die Struktur verliert und die Gestaltung unruhig wird, wirkt der gesamte Produktkatalog unseriös.

Ein weiterer wichtiger Teil für einen seriösen und professionellen Produktkatalog sind die Produktfotos. Diese müssen natürlich ebenso professionell und qualitativ hochwertig sein. Im Idealfall wenden Sie sich hierfür an einen qualifizierten Fotografen, der sich auf Produktfotografie versteht.

6. Produktkataloge im geeigneten Format erstellen

Wenn Sie Ihren Produktkatalog erstellen, stehen Ihnen zunächst zwei Grundformate zur Verfügung:

  • digitales Format
  • Printformat

Aber auch hier stehen Ihnen jeweils verschiedene Formate zur Verfügung. Bei digitalen Plattformen haben Sie den Vorteil, das Sie deutlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten haben und dadurch eine wesentlich komplexere Produktpalette abbilden können. Zusatzinformationen können hier direkt verlinkt werden und müssen nicht zwangsläufig direkt im Fließtext angegeben werden.

Bei einem gedruckten Produktkatalog hingegen gibt es mehrere Mechanismen, die sich inzwischen etabliert haben, wie etwa die Beständigkeit und die Haptik. Durch diese ist es dem Kunden möglich, sich intensiver mit dem Katalog zu beschäftigen, was wiederum dafür sorgt, dass das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit gestärkt werden. Für gewöhnlich ist es aber auch so, dass ein Printkatalog in den meisten Fällen mehrfach betrachtet wird. Außerdem setzen sich die Menschen mit diesem intensiver auseinander als mit einem digitalen Medium.

Fazit

Mit einem gut geplanten und strukturierten Produktkatalog verhelfen Sie Ihrem Unternehmen zum Erfolg. Bauen sie den Produktkatalog Modular auf und überladen Sie diesen nicht mit unnötigen Informationen, um so einen echten Mehrwert für den Leser zu schaffen. Arbeiten Sie ein Register in verschiedenen Farben ein und erleichtern Sie es dem Kunden dadurch, sich im Produktkatalog zurechtzufinden. Dadurch entsteht keine zeitintensive Suche und er verliert er nicht die Lust am Lesen des Kataloges. Greifen Sie bei der Veröffentlichung Ihres Produktkataloges sowohl auf Online- als auch auf Offline-Formate zurück. Dadurch erreichen Sie ein deutlich größeres Publikum und können das Potential beider Formate ausschöpfen.

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